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Christoph Fahle
September 5, 2011

Startup of the week - #8: Validero

Betahaus: Was steckt hinter Validero?

Validero: Man muss sich einen konventionellen Bewerbungsprozess vorstellen. Solch ein Prozess beginnt mit dem Analysieren der Lebensläufe der Bewerber, danach werden meist Telefoninterviews geführt, die kaum Raum für einen ehrlichen persönlichen Eindruck lassen. Erst die Kandidaten, die diese Prozesse durchlaufen haben, werden zu einem ‚face-to-face’-Interview eingeladen. Anschließend nutzen einige wenige Firmen Persönlichkeitstest, um mehr über den Kandidaten zu erfahren.

Wir haben diesen Prozess nicht nur umgestellt und den heutigen Bedürfnissen angepasst, sondern die Einsatzmöglichkeiten und Nutzerfreundlichkeit von Persönlichkeitstests entwickelt und verbessert. Die Idee ist es, Persönlichkeitstests nicht mehr nach dem ersten oder gar zweiten persönlichen Gespräch einzusetzen, sondern Persönlichkeitstests als relevanten Informationsträger für die Vorselektion von Kandidaten zu verstehen. Das heißt, dass wir Validero als Instrument ganz am Anfang eines Rekrutierungsprozesses einsetzen.

Kunden entwickeln Eignungsprofile entsprechend Ihrer Personalbedürfnisse mit dem Test indem die besten Mitarbeiter einer bestimmten Abteilung den Test machen. Dabei zeichnen sich meist zwischen 7 und 11 der 22 im Test berücksichtigten persönlichen Eigenschaften ab, die signifikant sind und somit das Profil bilden. Daraufhin kann der Test von jedem Bewerber Online durchgeführt werden und die geeigneten Kandidaten können anhand des Eignungsprofils gefunden werden. Die Nutzung von Validero ermöglicht es nicht nur, die ‚echten’ Menschen und Firmen (Positionen) zusammenzuführen, sondern den Prozess zu ‚verschlanken’ und die Kosten drastisch zu senken, da die Vorselektion mit Hilfe unseres Tests genauer ist.

Betahaus: Wie kam es zu der Idee Validero ins Leben zu rufen und wie erfolgreich ist es?

Joakim Barneus: Ich habe 10 Jahre mit verschiedenen Rekrutierungsprozessen und -instrumenten gearbeitet und mit der Zeit feststellen müssen, dass diese Prozesse total veraltet und nicht der heutigen Zeit entsprechen. Daraufhin habe ich mich mit einem Psychologen zusammengesetzt und den Persönlichkeitstest entwickelt. Das System wird seit zwei Jahren bereits in Schweden angeboten und wird dort sehr positiv aufgenommen. Unter anderem konnten wir H&M als Kunden gewinnen. Momentan sind wir dabei, unser System auch dem deutschsprachigen Markt zugänglich zu machen.

Luc Dudler: Es ging uns nicht unbedingt darum Persönlichkeitstests zu entwickeln, sondern erst einmal herauszufinden, was relevante Informationsträger sind, die Rekrutierungsprozesse nicht nur schneller und preiswerter machen, sondern Menschen und Firmen dabei helfen, den richtigen ‚Partner’ zu finden. Was bisher leider nur sehr selten passiert, kann mit Validero realisiert werden.

Betahaus: Was war bis jetzt der schönste Moment im Leben von Validero?

Joakim: Wir arbeiten seit 2 Jahren mit einem großen Retailer zusammen und kriegen beinahe täglich positives Feedback von Kandidaten, die den Test durchlaufen haben und sich im Ergebnis wiedererkennen. Dass Kandidaten sich mit unserem Test wohlfühlen, obwohl Misstrauen existiert, macht uns stolz.

Betahaus: Warum arbeitet ihr im Betahaus?

Joakim: Kurzum, die meisten anderen Möglichkeiten waren mir einfach zu langweilig und zu unflexibel. Man weiß schließlich nie wie sich ein Start-Up entwickelt. Ein Büro wäre zu statisch um mit den ständigen Veränderungen eines jungen Start-Ups mitzuhalten.

Des Weiteren ist die Atmosphäre im Betahaus eine andere als z.B. in anderen Gemeinschaftsbüros in denen ich bisher gearbeitet habe. Ich merke täglich was für eine Kreativität und Motivation hier drinsteckt und freue mich immer hierher zu kommen.

Luc: Ich glaube wir sind ein sehr gutes Beispiel wie coworking verschiedene Menschen, die ähnliche Ideen und Vorstellungen haben, zusammenführen kann. Ich habe Madeleine, eine der Gründerinnen des Betahauses kennengelernt und meine damalige Idee kurz umrissen. Sie war es, die mich mit meinem heutigen Partner zusammengeführt hat. „Du musst Joakim treffen!“, der zu diesem Zeitpunkt bereits im Betahaus arbeitete. Ich musste (lacht), also haben wir uns getroffen, woraus nach einiger Zeit unsere jetzige Zusammenarbeit entstand. Mich persönlich reizt die kreative Atmosphäre im Betahaus, die hier ein ganz anderes Niveau hat als in anderen coworking spaces. Großartig sind auch die verkürzten Wege, die man im Betahaus hat. Wenn ich zum Beispiel eine technische Frage habe gehe ich einfach zwei Tische weiter und habe innerhalb von zwei Minuten eine Antwort und kann weiterarbeiten.

Außerdem gefallen mir die vielen Events, die das Betahaus organisiert sehr gut. Ich freue mich schon sehr auf das Start-Up-Festival am 1.Oktober bei dem wir ebenfalls einen Workshop anbieten werden.

Betahaus: Was fehlt euch im Betahaus, was stört euch, was würdet ihr ändern?

Joakim: Die Toiletten sind wahrscheinlich der einzige Raum, der im Betahaus nicht zum Wohlfühlen einlädt. Manchmal wären ein paar Telefonkabinen im 3.  Stock sehr nützlich. Der Fahrstuhl stört mich persönlich gar nicht, jedoch hinterlässt er bei manchen Besuchern einen bleibenden Eindruck (lacht).

Luc: Telefonkabinen wären auf jeden Fall hilfreich! Außerdem würde ich mich ab und zu sehr darüber freuen nach einem Arbeitstag unten im Cafe ein Bier kaufen zu können!

Wenn ihr mehr über den Persönlichkeitstest von Validero erfahren wollt, besucht ihren Workshop auf dem People in Beta Festival am 01. Oktober 2011.

Mitglied werden? Mehr Information hier!